Europawahl 2024 in Österreich: Krisen EU u Ö., Parteien, Kandidaten,
nicht zugelassene Parteien, Nichtwähler, Umfragen, Ergebnisse

Ergebnisse der EU-Wahl 2024 in Österreich:


Österreichs Anteil am EU-Parlament: 20 Abgeordnete, das sind 2,8% der 720 Abgeordneten:
Stand: 9.6.2024 um 23:00 Uhr, inkl. Briefwahl-Ergebnis.
* 25,5%; 6 Mandate, 893.754 Stimmen: FPÖ
* 24,7%, 5 Mandate, 864.072 Stimmen: ÖVP
* 23,2%, 5 Mandate, 818.287 Stimmen: SPÖ
* 10,9%, 2 Mandate, 390.503 Stimmen: Grüne
* 10,1%, 2 Mandate, 357.214 Stimmen: NEOS
*   2,9%; 2 Mandate, 104.245 Stimmen: KPÖ
*   2,7%, 2 Mandate,   95.859 Stimmen: DNA

Mandatsvergabe der 20 Mandate in Österreich:


 
 

EU-Parlament: Wahlergebnisse 2024 (Stand ...)
Die Wahlbeteiligung war EU-weit 51%.
     Von den gültigen Stimmen entfallen auf:
* EVP: ... Mandate, ...% (...)
* S&D: ... Mandate, ...% (...)
* ID: ... Mandate, ...% (...)
* ALDE: ... Mandate, ...% (...)
* GRÜNE: ... Mandate, ...% (...)
* EKR: ... Mandate, ...% (...)
* ENF: ... Mandate, ...% (...)
* GUE/NGL: ... Mandate, ...% (...)
* Fraktionslose: ... Mandate, ...%, (...)
Summe: 100%
.


Ergebnisse der EU-Wahl 2019 in Österreich:


Österreichs Anteil am EU-Parlament: 18 Abgeordnete, das sind 2,4% der 751 Abgeordneten:
Stand: 28.5.2019 um 10:00 Uhr, inkl. Briefwahl-Ergebnis.
* 34,6%, 7 Mandate, ÖVP
* 23,9%, 5 Mandate, SPÖ
* 17,2%, 3 Mandate, FPÖ
* 14,1%, 2 Mandate, Grüne
*   8,4%, 1 Mandat, NEOS
*   1,0%, 0 Mandate, Europa
*   0,8%, 0 Mandate, KPÖ-plus

EU-Parlament: Wahlergebnisse 2019 (Stand 29. Mai 2019 um 11:20 Uhr)
Die Wahlbeteiligung war EU-weit 50,1%.
     Von den gültigen Stimmen entfallen auf:
* EVP: 178 Mandate, 23,7% (-5,2%)
* S&D: 153 Mandate, 20,4% (-4,4%)
* ALDE: 105 Mandate, 14,0% (+4,9%)
* GRÜNE: 69 Mandate, 9,2% (+2,3%)
* EKR: 63 Mandate, 8,4% (-1,7%)
* ENF: 58 Mandate, 7,7% (+2,8%)
* EFDD: 54 Mandate, 7,2%, (+1,7%)
* GUE/NGL: 38 Mandate, 5,1% (-1,9%)
* Fraktionslose: 33 Mandate, 4,4%, (1,5%)
Summe: 100%

Wahlergebnisse werden 2019 in Österreich erst nach Wahlschluss veröffentlicht.
Eine Wahlanfechtung machen doch einen Sinn.
Diesmal will Österreich geltendes EU-Recht doch einhalten und die Wahlergebnisse erst nach Ende der Wahlzeit veröffentlichen. Da in Italien die Wahllokale erst am 26. Mai 2019 um 23.00 Uhr schließen, werden daher in Österreich keine offiziellen Wahlergebnisse vorher bekannt gegeben. Die Wahlanfechtung von EUSTOP im Jahr 2014 wurde zwar vom Verfassungsgerichtshof abgewiesen, wird nun aber dennoch umgesetzt. EUSTOP hatte sich explizit darüber beschwert, dass im Jahr 2014 in Österreich bereits Wahlergebnisse präsentiert wurden, während in 18 (!) anderen EU-Staaten noch gewählt wurde.

Wobei die Tricksereien in Österreich beginnen schon wieder.
ORF & SORA & ARGE Wahlen (im Auftrag von APA und ATV) wollen mittels Wahlzeugen an die Sprengel-Wahlergebnisse in Österreich kommen, daraus eine Prognoserechnung machen und ab 17.00 Uhr im ORF-Fernsehen präsentieren, während in Italien die EU-Wahl 2019 noch läuft ...
=> siehe den ORF-Artikel vom 9.5.2019 und Die Presse vom 10.5.2019 dazu.

Das zeigt wiederum, dass es in Zukunft nicht ohne einheitlichen Wahlschluss gehen wird, Wahlen ordentlich abzuhalten. Kaum schließen manche Wahllokale früher, beginnen erste Tricksereien.
Wobei ein einheitlicher Wahlschluss noch aus einem anderen Grund wichtig wäre: Wie kommen manche Wähler dazu, dass ihre Wahllokale schon um 11:00 oder 12:00 Uhr schließen und sie durch das vorzeitige Schließen ihres Wahllokals möglicherweise um ihr Wahlrecht gebracht werden?
 
 


Ergebnisse der EU-Wahl 2014 in Österreich:

Das amtlich Endergebnis der EU-Wahl 2014 wurde in der Sitzung der Bundeswahlbehörde am 6. Juni 2014 beschlossen und anschließend kundgemacht.
Die Liste EU-STOP brachte eine Wahlanfechtung zur EU-Wahl 2014 ein. Genaueres => EU-Wahlanfechtung

Verlautbarung gemäß § 78 Abs. 4 der Europawahlordnung – EuWO, BGBl. Nr. 117/1996, in der Fassung des Bundesgesetzes BGBl. I Nr. 9/2014
über das Ergebnis der Wahl der Mitglieder des Europäischen Parlaments vom 25. Mai 2014.
Wahlberechtigte: 6.410.602, Wahlbeteiligung:45,39 %.
Abgegebene Stimmen: 2,909.497, Gültige Stimmen: 2,823.561, Ungültige Stimmen: 85.936,

Zahl der auf die einzelnen Parteien entfallenen gültigen Stimmen:
 
Partei Stimmen  Prozente
Österreichische Volkspartei – Liste Othmar Karas  761.896  26,98 %
Sozialdemokratische Partei Österreichs  680.180  24,09 %
Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) – Die Freiheitlichen  556.835  19,72 %
Die Grünen – Die Grüne Alternative  410.089  14,52 %
NEOS Das Neue Österreich und Liberales Forum  229.781    8,14 %
EU-Austritt, Direkte Demokratie, Neutralität (EU-Stop)    77.897    2,76 %
Europa Anders – KPÖ, Piratenpartei, Wandel und Unabhängige    60.451    2,14 %
Die Reformkonservativen – Liste Ewald Stadler    33.224    1,18 %
BZÖ – Liste Mag. Werthmann    13.208    0,47 %
:
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Die EU-Wahl hat mehr Auswirkungen, als man anfänglich glauben durfte.
* Das BZÖ steht vor seiner Auflösung: Gerald Grosz. "Es sei nicht klar gewesen, wofür das BZÖ stehe, "die Wähler haben auch nicht gewusst, warum man uns wählen soll"".
* REKOS: Ewald Stadler geht in Politpension.
* Wahlbündnis "Europa anders" hat einige interne Probleme, z.B. innerhalb der KPÖ und innerhalb der Piratenpartei.
* Bei der SPÖ wird nicht Spitzenkandidat Eugen Freund Delgationsleiter in Brüssel, sondern Weidenholzer.
* ÖVP verliert ein Mandat.
* Meinungsforscher lagen wieder einmal völlig daneben. Weder sind ÖVP-FPÖ-SPÖ gleich auf, noch Grüne-NEOS. Das Wahlbündnis EU-STOP ist größte Kleinpartei und nicht die kleinste der kandidierenden Parteien. NEOS bekommen ein Mandat, statt der prognostizierten 2 Mandate.
 
Liste   Kürzel  Parteibezeichnung     %  Mandate
1 ÖVP Österreichische Volkspartei - Liste Othmar Karas  26,98%       5
2 SPÖ Sozialdemokratische Partei Österreichs  24,09%       5
3    leer    leer  -       -
4 FPÖ Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) - Die Freiheitlichen  19,72%       4
5 GRÜNE Die Grünen - Die Grüne Alternative   14,52%        3
6 BZÖ BZÖ - Liste Mag. Werthmann    0,47%       0
7 NEOS NEOS Das Neue Österreich und Liberales Forum    8,14%       1
8 REKOS Die Reformkonservativen - Liste Ewald Stadler    1,18%       0
9 ANDERS  Europa Anders - KPÖ, Piratenpartei, Wandel und Unabhängige  .  2,14%       0
10 EUSTOP EU-Austritt, Direkte Demokratie, Neutralität (EU-STOP)    2,76%       0

Wahlanfechtung laut österreichischer Europawahlordnung:
§ 80. Innerhalb einer Woche vom Tag der Verlautbarung kann die Feststellung der Bundeswahlbehörde (§ 78) beim Verfassungsgerichtshof wegen jeder behaupteten Rechtswidrigkeit des Wahlverfahrens vom zustellungsbevollmächtigten Vertreter eines veröffentlichten Wahlvorschlags (§ 36) angefochten werden. Die Anfechtung hat den begründeten Antrag auf Nichtigerklärung des Wahlverfahrens oder eines bestimmten Teiles desselben zu enthalten. Der Verfassungsgerichtshof hat über die Anfechtung längstens innerhalb von vier Wochen nach ihrer Einbringung zu entscheiden.

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Österreich Ergebnisse der EU-Wahl 2009:
Wahlbeteiligung: 46,0%
BZÖ 4,6%, FPÖ 12,7%, Grüne 9,9%, JULIS 0,7%, KPÖ 0,7%, Martin 17,7%, ÖVP 30,0%, SPÖ: 23,7%.

Österreich Ergebnisse der EU-Wahl 2004:
Wahlbeteiligung: 42,4%
FPÖ 6,3%, Grüne 12,9%, KPÖ 0,8%, Martin 14,0%, ÖVP 32,7%, SPÖ: 33,3%.


Kommentare zu den Ergebnissen der Nationalratswahlen

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26.5.2015 Piratenpartei: DANKE
Trotz des ernüchternden Wahlergebnisses bedanken wir uns hiermit für Interesse und Stimmen!
Auch das relativ gute Ergebnis in Wien (4%) kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass diese EU-Wahl leider nicht erfolgreich war. Wir sind noch am Analysieren der Wahlergebnisse, aber eines steht wohl fest: Es muss anders werden, damit es gut wird!
   Der Wahlkampf hat nicht nur viel Geld, sondern auch sehr viel Arbeitskraft unserer Mitglieder verschlungen. Nicht alle können weiterhin Vollzeit unentgeltlich für die Partei arbeiten – manch eine braucht eine Auszeit. Dennoch sind aber unsere Themen aktueller denn je, weshalb wir hiermit dazu aufrufen:
Helft mit!

28.5.2014 BZÖ startet ergebnisoffenen Diskussionsprozess über Zukunft des Bündnisses
Nach dem "desaströsen Ergebnis" der EU-Wahl am vergangenen Sonntag habe gestern, Dienstagabend, der Parteivorstand über die aus dieser Niederlage zu ziehenden Schlussfolgerungen beraten, teilte Bündnisobmann Gerald Grosz bei der heutigen Pressekonferenz in Wien mit. Inhaltlicher Schwerpunkt sei nicht nur die Analyse des Wahlergebnisses gewesen, sondern auch die weitere Vorgehensweise innerhalb des Bündnisses. "Dieses desaströse Ergebnis war nicht der konservierte Verlust des Jahres 2014, sondern die logische Konsequenz von 12 verlorenen Wahlen in Serie seit dem Jahr 2008", so Grosz dazu.
   Von ein paar wenigen erfolgreichen Kommunalwahlen abgesehen, die jedoch ausschließlich aufgrund der herausragenden Persönlichkeiten auf Gemeindeebene erfolgreich geschlagen worden seien, habe es das BZÖ nicht geschafft, erfolgreich bei Wahlen zu reüssieren. "Es wäre längst an der Zeit gewesen, Bilanz zu ziehen und uns selbst zu hinterfragen, doch das haben wir nicht getan", betonte Grosz weiter. Das BZÖ habe weder entsprechende inhaltliche und programmatische Ausrichtungen besessen, es sei nicht klar gewesen, wofür das BZÖ stehe, "die Wähler haben auch nicht gewusst, warum man uns wählen soll".
   Nun führe kein Weg mehr an einem umfassenden Diskussionsprozess vorbei, dessen Einleitung der Parteivorstand, das Bündnisteam des BZÖ, nun auch einstimmig beschlossen hat. Dieser Prozess werde nun unter Einbeziehung der gesamten Basis mit ergebnisoffenem Ausgang geschehen. "Wir machen die Luken dicht und sind jetzt mit uns selbst beschäftigt. Wir müssen den Status hinterfragen, eine Diskussion über die Zukunft einleiten und über Inhalte, sowie die personelle Ausgestaltung diskutieren", sagte Grosz. ...

25.5.2014 KPÖ-Mirko Messner: Der Grundstein für Nachhaltiges wurde gelegt
„Den Einzug ins EU-Parlament hat Europa anders mit mehr als zwei Prozent der Stimmen zwar nicht geschafft, aber das Ergebnis ist bemerkenswert und erfreulich“, so Mirko Messner, Bundessprecher der KPÖ zum Ergebnis der EU-Wahl. Der Stimmenanteil der progressiven, systemkritischen Wahlallianz EUROPA ANDERS ist österreichweit durchwegs und signifikant höher als es der Stimmenanteil für die KPÖ bei den letzten EU-Wahlen war. In der Bundeshauptstadt Wien wurden 4,1 Prozent eingefahren – ähnlich wie auch in Graz und in Linz. In einigen Bezirken erreichte die Wahlallianz Europa Anders – KPÖ, Piratenpartei, Wandel und Unabhängige (ANDERS) sechs Prozent und mehr.
   KPÖ-Bundessprecher Mirko Messner: „Der intensive, mit Witz und zugleich Ernsthaftigkeit geführte Wahlkampf unzähliger AktivstInnen, der KandidatInnen und des Spitzenkandidaten hat sich in zahlenmäßig tatsächlich relevante Zustimmung verwandelt. Und so war es auch nicht verwunderlich, dass die im Wiener Kulturcafé Siebenstern bei der Wahlfeier versammelten AktivstInnen, KandidatInnen und vielen UnterstützerInnen in sehr guter und ausgelassener Stimmung feierten.“
   Großen Beifall fand auch EUROPA ANDERS Spitzenkandidat Martin Ehrenhauser mit seiner Stellungnahme, er wünsche sich, dass aus dem Projekt etwas Nachhaltiges entstehen möge.
   Erfreulich ist auch das gute Abschneiden anderer Linksparteien in den EU-Ländern, was eine deutlich gestärkte Linksfraktion im EU-Parlament bedeutet.

25.5.2014 Kleine Zeitung Interview mit EU-Stopp-Spitzenkandidaten zum Wahlergebnis:
Robert Marschall von EU-Stopp hat zwar den Einzug ins EU-Parlament nicht geschafft, freut sich aber dennoch über sein Wahlergebnis. "Erstens sind wir stärkste Kleinpartei geworden, zweitens haben wir uns schon sehr gefreut, daß wir österreichweit überhaupt die Kandidatur geschafft haben. Das ist über das Wahlbündnis gemeinsam mit dem "Neutralen Freien Österreich" und der EU-Austrittspartei gelungen und wenn man es vergleicht mit der Nationalratswahl vor einem halben Jahr, dann haben wir uns mehr als verhundertfacht. ..."  Video => Kleine Zeitung vom 25.5.2014

25.5.2014 BZÖ-Werthmann: Bin enttäuscht, aber immer realistisch geblieben
In einer ersten Stellungnahme zum Ergebnis der EU-Wahl äußerte sich Werthmann wie folgt: "Natürlich bin ich enttäuscht, aber ich bin auch eine Realistin. Wir alle wussten, dass es schwer werden wird, denn nach dem Rückzug von Ulrike Haider war es schwierig sich neu zu positionieren." Dabei äußerte Werthmann auch Kritik an der medialen Berichterstattung: "Ich hätte mir dieselbe mediale Aufmerksamkeit im Wahlkampf gewünscht, wie in der vergangenen Stunde, nach Bekanntwerden der Wahlniederlage des BZÖ".
   Werthmann möchte dem BZÖ weiterhin treu bleiben und spricht ihren Dank aus. "Ich danke den Wählern und Wählerinnen, die mir ihr Vertrauen geschenkt haben und allen Funktionären, die mit uns bis zum Ende gekämpft haben. Wir haben einen guten Wahlkampf geführt und unsere gesamte Zeit und Kraft investiert", so Werthmann.
   Angelika Werthmann fühlt dabei mit allen Funktionären, die in den letzten Wochen alles gegeben haben. Ob sie dem BZÖ weiterhin erhalten bleiben wird, beantwortet Werthmann folgendermaßen: "Wenn es das BZÖ möchte, werde ich selbstverständlich erhalten bleiben", so Werthmann abschließend.
 


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